13 Jan Familienturnier der Volleyball-Abteilung mit Spiel und Spaß
„Die Mannschaften sollen sich kennenlernen – dieses Ziel haben wir heute erreicht.“ Waldemar Megert blickt sich an diesem zweiten Sonntag im noch jungen Jahr 2023 zufrieden in der Halle Nord um. Am späten Nachmittag sind es immer noch knapp 100 Volleyballballer, die mit Freude ihrer Sportart nachgehen. „Volleyball ist eine der größten Abteilungen in der Vereinigten Turnerschaft – viele Mitglieder kennen sich noch gar nicht“, berichtet der Trainer, der seit einigen Jahren in Kempens größtem Sportverein VT Verantwortung übernimmt. Dieses Defizit beseitigt das Fun-Turnier in einem fröhlichen sechsstündigen Volleyball-Marathon. Lachen und Spielen, Essen und Trinken, Erzählen und sich Austauschen bestimmen die sportliche Kulisse. Und der Volleyball selbst spielt immer die Hauptrolle.
Heute laufen die Fäden bei dem 33-Jährigen zusammen. Übers Micro teilt Waldemar Megert, der selbst in der 1. Herrenmannschaft der VT in der Landesliga spielt, die Teams ein, stoppt die Spielzeiten und erklärt geduldig den Spielmodus. Die Mannschaften sind bewusst bunt gemischt: Alt und Jung, Männlein wie Weiblein, Einsteiger und alte Hasen im Volleyball-Showgeschäft. „Wer das jeweilige Match gewinnt, bekommt ein rotes Bändchen für den Hallenschuh. Wer viele rote Bändchen am Fußgelenk vorweisen kann, hat am Ende eine Siegertüte sicher“, berichtet Waldemar. Tatsächlich sind es gegen 15 Uhr viele Sieger, die eine vom Kempener Umwelt-Unternehmen Sareen gesponserte Tüte mit Süßigkeiten und Getränken mit nach Hause nehmen und genießen dürfen. Die Kalorien des Knabberspaßes sind schließlich vorher zur Genüge abtrainiert worden.
„Ein solches Turnier zum Jahresauftakt ohne Wettbewerbsdruck, vielmehr mit Spaß und Spielfreude haben wir 2019 erstmals durchgeführt. Leider hat Corona eine Neuauflage erst jetzt wieder möglich gemacht“, sagt Manfred Kreutzer. Der Leiter der Volleyball-Abteilung in der Vereinigten Turnerschaft ist sichtlich stolz, dass der bewegungsfreudige Sonntag so gut ankommt in der Vereinsfamilie. „Ich muss mich ausdrücklich bedanken bei den vielen Helferinnen und Helfern, die dies ermöglicht haben.“
In der Tat haben viele Freunde, Trainer, Eltern und auch Großeltern dazu beigetragen, dass es eine runde Sache für die gesamte volleyballbegeisterte Abteilung geworden ist. Marmorkuchen backen, Würstchen brutzeln, Bälle aufpumpen, den Kleinsten die Schuhe schnüren, Kaffee kochen, eine flotte Playlist über den Rechner auflegen, die Kabeltrommel ausrollen – es sind 1000 Handgriffe erforderlich, die über Erfolg oder Flop einer solchen Mammutveranstaltung in Eigenregie eines Vereins entscheiden. „Es ist alles geglückt! Die Kulisse war toll, der Volleyball stand im Mittelpunkt. Das Turnier wird unserer Abteilung einen Schub geben“, betont beim Finale ein glücklicher Manfred Kreutzer.